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Vereinsgeschichte der Sezession Graz

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Die Sezession Graz wurde im November 1923 durch die Künstler Wilhelm Thöny, Fritz Silberbauer, Hans Mauracher, Hans Wagula, Alfred Wickenburg, Friedrich Zotter und Paul Schmidtbauer gegründet, die erste Ausstellung erfolgte im Herbst 1924 mit mehr als 3000 Besuchern.

Bedingt durch die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurden 1938 alle Künstlervereinigungen aufgelöst, die Werke als Ausdruck „Entarteter Kunst“  bezeichnet und das Vermögen der Vereine wurde eingezogen.

1945 folgte die Neukonstituierung des Vereins durch angesehene KünstlerInnen und einer stark nachdrängenden jungen Generation. Formen der Kunst wie Abstraktion und Informell  führten zu kontroversen und rigorosen Standpunkten, die die Sezession Graz zum Spiegelbild der internationalen Kunstszene werden ließ. Die 15. Ausstellung der Sezession Graz (1. Nachkriegsausstellung) fand im Oktober 1945 in der Neuen Galerie statt. Weitere Ausstellungen folgten im Landesmuseum Joanneum und in der Neuen Galerie.

Um den großen Kunstvereinen die entsprechende Repräsentanz zu gewährleisten, wurde der Gedanke zum Bau des „Künstlerhauses“ ins Leben gerufen. Die Finanzierung erfolgte durch Eigenkapital der Kunstvereine und durch Sponsoren, die von den KünstlerInnen der Vereine angeworben wurden.

Die Sezession Graz ist nicht nur eine der ältesten steirischen Vereinigungen bildender KünstlerInnen, die sich der Moderne verpflichtet weiß, sie ein unverzichtbares Netzwerk für Graz und weit darüber hinaus.

Während nach Gründung der Republik die regionalen Zentren wie die Landeshauptstädte auf der Suche nach einer neuen Identität waren, die regional verwurzelt, aber doch weltoffen sein sollte, lebten die SezessionistInnen diesen doppelten Anspruch von Beginn an.

In diesen mehr als100 Jahren hat sich die Sezession Graz durch viele Initiativen in und um die Stadt Graz ausgezeichnet und ist zugleich eine Gemeinschaft, die auch jungen KünstlerInnen eine Heimat und die ersten Flügel gibt.

Die Sezession Graz ist bis heute eine unüberhörbare Stimme gegen jede provinzielle Selbstgenügsamkeit, eine kreative Gegenstimme zum vermeintlich Selbstverständlichen. 

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Die PräsidentInnen der Sezession Graz:

1923–1938:  Alfred Wickenburg

1946–1949:  Alfred Wickenburg

1949–1953:  Friedrich Zotter

1953–1967:  Rudolf Pointner

1967–1968:  Gerhard Lojen

1968–1983:  Fritz Krainz

1983–2013:  Linda Leeb

2013–2015:  Raimonde Marcher-Greinix

2015–2025:  Helga Hudin

    seit 2025:  Edeltrude Arleitner​​

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